Aktuelles

Initiativen zur Integration junger Geflüchteter in Fußballfanprojekten

Junge, zum Teil unbegleitete Geflüchtete und Zugewanderte sind in erster Linie Kinder und Jugendliche. Sie stellen eine besonders schutzbedürftige Gruppe dar, auf die sich Politik, Gesellschaft sowie die Kinder- und Jugendhilfe einstellen muss. Von daher steht der Personengruppe auch der uneingeschränkte Zugang zum Hilfesystem auf Grundlage des SGB VIII offen. Fanprojekte sind dadurch aufgefordert einen wichtigen und notwendigen Beitrag zur Integration zu leisten. Diesem Auftrag kommen die sozialpädagogischen Fanprojekte in NRW unter Koordination der LAG-Fachstelle seit 2016 erfolgreich nach.

Die Angebote der Fanprojekte basieren auf langjährigen Erfahrungen in der Jugendarbeit und stellen Partizipation und Teilhabe konzeptionell in den Vordergrund. Ziel jeder pädagogischen Maßnahme muss ein selbstbestimmtes Handeln der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sein. Im Rahmen von politischen und kulturellen Bildungsangeboten, basierend auf einer Fußballbegeisterung, die keine Grenzen kennt, werden Herausforderungen in den Projekten professionell gemeistert und beachtliche Integrationspotentiale generiert. Es ist die Aufgabe der LAG Fanprojekte NRW und der Träger die eigesetzten Fachkräfte auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Im Rahmen von Vernetzungstreffen wird ein umfangreiches Basiswissen vermittelt, das zu einer differenzierten Sichtweise beitragen und vor allem konkrete Anregungen für die praktische Arbeit mit jungen Geflüchteten und Zugewanderten geben kann. Des Weiteren verantwortet die LAG-Fachstelle die Dokumentation und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Angebote. In den letzten vier Jahren lässt sich ein Prozess beobachten. Stand zu Beginn der Projekte die Etablierung einer Willkommenskultur im Vordergrund, ging es im weiteren Verlauf um eine zielgerichtete Bedarfsanalyse. Was benötigen Geflüchtete und Zugewanderte, aber auch die pädagogischen Fachkräfte für Rahmenbedingungen und Skills, um eine gelingende Integration zu ermöglichen? Aktuell liegen die pädagogischen Schwerpunkte auf der Vermittlung von für die gesellschaftliche Integration unabdingbaren Werten. Die Broschüre gibt einen Überblick über die facettenreichen Angebote der Standorte, bietet Potentiale für eine Vernetzung und beleuchtet das Netzwerk um die Initiativen der Fanprojekte herum.


Fanprojekt Bochum mit Julius Hirsch Preis 2018 ausgezeichnet

Das Fanprojekt Bochum wurde am vergangenen Sonntag im Deutschen Fußballmuseum mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichnet. Mit diesem Preis ehrt der Deutsche Fußball-Bund seit mittlerweile 14 Jahren herausragende Projekte, die sich für Demokratie, Menschenrechte sowie den Schutz von Minderheiten engagieren. Der Preis wird gestiftet in Erinnerung an den Karlsruher Kaufmann und Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch, der als Jude durch die Nationalsozialisten entrechtet, verfolgt und ermordet wurde.

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Fanprojekte präsentieren die 3. Fußballkulturtage NRW vom 9.-19. Oktober

Fußball in NRW ist mehr als Bratwurst, Bier und Torjubel – im Rahmen der 3. Fußballkulturtage präsentieren die fünfzehn sozialpädagogischen Fanprojekte NRWs ein vielfältiges Programm mit engem Sachbezug zum König Fußball. Das Programm ist so bunt und vielfältig wie der Fußball selbst: vom unterhaltsamen Kneipenquiz, über Vorträge, Diskussionen und Hörspiele werden aktuelle Ausstellungen sowie Filme und Kinovorführungen gezeigt. Angesprochen werden Fußballfans jeglicher Couleur – Fans, aktive Kicker, Schüler und Interessierte, die Veranstaltungen sind für jeden offen und kostenlos zugänglich.
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Geschichte erlebbar machen – VfL Bochum Fans auf Bildungsreise in Thüringen

„Wir wollen nicht unser Entsetzen konservieren. Wir wollen Lehren ziehen, die auch künftigen Generationen Orientierung sind.“ Diesem Aufruf des ehemaligen Bundespräsidenten Roman Herzog folgend schaffte das Fanprojekt Bochum in Kooperation mit der Fanbetreuung des VfL Bochum 1848 ein Bildungsangebot, welches die Verankerung demokratischer Prinzipien und Werte innerhalb der Zielgruppe der Fußballfans unterstützt.

30 Teilnehmer*Innen traten am Freitag, den 07. September 2018, den Weg nach Thüringen an. Das Reiseziel war die Klassik- und Kulturstadt Weimar, die ebenso wie Bochum eine Gauhauptstadt zur Zeit des Nationalsozialismus war. Dies ist jedoch nicht die einzige Parallele respektive Verbindung zwischen unserer Stadt und Weimar. Diesbezüglich vermittelte eine Woche vor Fahrtantritt die Leiterin des Bochumer Stadtarchivs, Dr. Ingrid Wölk, anlässlich einer Einführungsveranstaltung in der Stadtwerke Bochum Lounge des VfL-Stadioncenters den Teilnehmer*Innen Grundlagenwissen zum Thema „Konzentrationslager“ und erläuterte die historisch belastete Beziehung Bochums zu Buchenwald, schließlich befanden sich hier gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zwei Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald. (mehr …)


LAG Infostand auf Bundeskongress Soziale Arbeit 2018

Fast im Knast – Zur Notwendigkeit eines Zeugnisverweigerungsrechtes in der Sozialarbeit
Als AG Zeugnisverweigerungsrecht haben sich VertreterInnen aus verschiedenen Landes- und Bundesarbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen, um erneut auf die Notwendigkeit eines Zeugnisverweigerungsrechtes für die Sozialarbeit hinzuweisen. Neben zahlreichen Treffen, einem von der KOS in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten und einem bundesweiten Fachtag am 24.10.208 in Frankfurt, möchten wir im Rahmen der Bundeskongress Soziale Arbeit in Bielefeld mit betroffenen KollegInnen ins Gespräch kommen und den Erfahrungsaustausch als Argumentationsgrundlage für zukünftige Kampagnen nutzen. Als LAG Fanprojekte NRW präsentieren wir die Forderung nach einem umfassenden Zeugnisverweigerungsrecht stellvertretend für die gesamte AG auf der BuKo Soziale Arbeit mit einem Informationsstand.
Im Rahmen eines Workshopangebotes werden zusätzlich sowohl konkrete Fälle vorgestellt und diskutiert als auch ein Umgang mit dem fehlenden Zeugnisverweigerungsrecht und der aktuellen gesetzlichen Grundlage dazu besprochen.

Alle BesucherInnen der Bundeskonferenz sind herzlich eingeladen den Workshop zu besuchen und sich aktiv zu beteiligen: (mehr …)


Über 40 Jugendliche trotzen der Hitze im Sommerferiencamp der NRW-Fanprojekte am Lippesee

Wie bereits in den vergangenen Jahren war das Sommerferiencamp am Lippesee mit über 40 Teilnehmenden gut besucht. Teilgenommen haben an dem Zeltlager, welches jährlich in den Sommerferien stattfindet und von der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte in NRW organisiert wird, insgesamt sieben sozialpädagogische Fanprojekte. „Das Fancamp schafft neue Erfahrungsräume und bietet die Möglichkeit zum zwanglosen Austausch und zur Begegnung von Jugendlichen Fußballfans aus dem gesamten Landesgebiet, wir freuen uns jedes Jahr vor allem über den hohen Anteil weiblicher Fußballfans, die das Alkohol- & Nikotinfreie Angebot nutzen“ betont Patrick Arnold, Geschäftsführer der LAG Fanprojekte NRW, zu der pädagogischen Idee hinter dem Angebot. (mehr …)


Adressänderung wegen Umzug der LAG-Fachstelle

Ab dem 16.7.2018 sind wir unter neuer Anschrift und Telefonnummer erreichbar. Bitte notieren Sie für Ihre Unterlagen, folgende Änderungen:

Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW e.V.
Universitätsstraße 83
44789 Bochum

Tel.: 0234 / 41567939
Tel.: 0234 / 41567940
Fax: 0234 / 41567942

Elektronisch sind wir per E-Mail nach wie vor unter den gewohnten Adressen zu erreichen.
Das neue Büro befindet sich fußläufig vom Bochumer Hauptbahnhof entfernt, darüber hinaus erreichen Sie uns mit dem ÖPNV ab dem HBF Bochum mit der Linie U 35 in Richtung Universität, Haltestelle „Oskar-Hoffmann-Straße“, Ausgang Brunsteinstraße. Der Ausgang/Eingang der Haltestelle befindet sich unmittelbar vor unserem Büro, welches sich in der 1. Etage befindet.
Der Service und die Angebote bleiben vollumfänglich bestehen, wir freuen uns, Sie schon bald in unseren neuen Räumlichkeiten begrüßen zu dürfen.


25 Jahre Straßenfußball in Dortmund

Seit Ende April tourt die 25. „DEW 21 Streettour“ des Fan-Projekt Dortmund e.V. durch die Stadtteile und Vororte Dortmunds. Damit ist die Streettour wohl eines der ältesten Jugendprojekte in NRW und ein Beispiel für die überragende Bedeutung des Fußballs für die Jugendlichen im Ruhrgebiet.
Im Herbst 1993 entwickelten die Mitarbeiter des Fan-Projekt Dortmund eine kleine mobile Straßenfußballanlage, um angesichts der stetig wachsenden Fußballbegeisterung der Jugendlichen in Dortmund auch Zugang zu jenen jungen Fans zu finden, die keine Chancen auf eine Stehplatzkarte im ständig ausverkauften Westfalenstadion hatten. Das neu konzipierte Straßenfußballspiel erhielt den Namen „streetkick“. Die Spielidee ist, ähnlich der des klassischen Straßenfußballs im Ruhrgebiet, bei dem auf Kellerlöcher, Garagentore etc. gespielt wurde, bewusst einfach. Gespielt wird 3 gegen 3, ohne Torwart – jegliches Foulspiel ist verboten.

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Jährliche Klausurtagung der NRW-Fanprojekte am 8. & 9. Mai in Hattingen


Einmal im Jahr treffen sich turnusmäßig alle NRW-Fanprojekte zur zweitägigen Klausurtagung im DGB-Bildungszentrum in Hattingen. Ziel ist es, den Austausch unter den Standorten sowie die fachliche Meinungsbildung der KollegInnen zu fördern und zu fordern. Nur eine sich stets selbst reflektierende und weiterbildende Mitarbeiterschaft ist in der Lage, den schwierigen Herausforderungen gerecht zu werden, die das sich ständig verändernde Arbeitsfeld mit sich bringt. Das jährliche Angebot wird organisiert und finanziert von der LAG Fanprojekte NRW, teilnehmen können insgesamt 35 hauptamtliche MitarbeiterInnen aus den 15 der LAG angeschlossenen Standorte.
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Welcome (back) to the Family – Fanprojekt Wuppertal nimmt Arbeit wieder auf

Nachdem es bereits von 2007 bis 2016 ein sozialpädagogisches Fanprojekt in Wuppertal gegeben hat, ist am 27. März im Rahmen einer Feierlichkeit das Fanprojekt Wuppertal unter einem neuen Träger, dem Wichernhaus Wuppertal gGmbH, wieder eröffnet worden. Die Fachstelle der LAG Fanprojekte in NRW erfreut es besonders, dass die ehemaligen Mitarbeiter für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewonnen werden konnten und der Standort bereits seit Januar wieder Mitglied im Verbund der NRW-Fanprojekte ist und das Netzwerk somit wieder komplettiert. Wir freuen uns auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit tollen Mitarbeitern, einem engagierten Träger und begeisterten jugendlichen und jungen Erwachsenen Fußballfans.

Nachfolgend einige Fakten zum neuen alten Standort „Fanprojekt Wuppertal“:

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