Aktuelles

Fanprojekte NRW präsentieren die 4. Fussball-Kulturtage NRW

Im Fußball steckt viel Kultur – und in der Kultur auch jede Menge Fußball. Die Überschneidung der zwei Welten nutzen die 15 sozialpädagogischen Fanprojekte sowie die angeschlossene Fachstelle der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW (LAG) und präsentieren jährlich in der Länderspielpause im Oktober die landesweiten Fussball-Kulturtage NRW.

Präsentiert wird ein vielfältiges Programm zwischen Kinoleinwand, Lesungen, Diskussionen und Stadterkundung. Angesprochen werden bewusst nicht nur eingefleischte Fußballfans, sondern ein möglich breites Publikum. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenlos.

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Fachspezifisches Qualifizierungsangebot im Rahmen der BAG-Ost in Neustrelitz

Im Rahmen der Ost-Verbundtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte e.V. am 14. Und 15. August hat die LAG Fachstelle in Kooperation mit Kris Beer von „Dynamisch in die Zukunft“ ein Qualifizierungsangebot durchgeführt. 

Gemeinsame Auswertung einer Gruppenübung im Rahmen der VIR-Fortbildung

Die Fortbildung „Veränderungsimpulse setzen bei rechtsorientierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen (VIR)“ bietet ein Handwerkszeug für die soziale Beratung und Prozessbegleitung bei schwieriger Klientel. Zentrale Bausteine des Konzepts sind Übungen zur Motivierenden Gesprächsführung sowie ein Stadienmodell, das Veränderungsphasen realitätsnah widerspiegelt (TTM-Spirale).

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Staatssekretär Bothe besucht das Fan-Projekt Dortmund

Pünktlich zum Saisonbeginn hat Staatssekretär Andreas Bothe am 13. August das sozialpädagogische Fan-Projekt in Dortmund besucht, welches bereits seit 1987 existiert. Das Fanprojekt ist eines der 15 nordrhein-westfälischen Fußballfanprojekte, die vom NRW-Jugendministerium gefördert werden und fester Bestandteil des Kinder -und Jugendhilfeangebotes der Fußballmetropole Dortmund.

Zu Gast beim Fanprojekt Dortmund: Staatssekretär Bothe (MKFFI) und VertreterInnen vom Verein Borussia Dortmund, der Uni Kassel sowie von BAG und LAG (Foto MKFFI)

Anlass für das Treffen ist das intensive Interesse der NRW-Landesregierung an der wertvollen, aber auch herausfordernden Arbeit der Fußball-Fanprojekte. Um einen umfangreichen Einblick in die Arbeit zu ermöglichen waren auch Vertreter anderer Fanprojekte vor Ort sowie Vertreter der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) der Fanprojekte in NRW: „Wir sind besonders glücklich, dass die sozialpädagogischen Fanprojekte auf NRW-Landesebene durch das Jugendministerium gefördert werden und dankbar für dessen fachliche Unterstützung, damit sind wir Vorreiter im gesamten Bundesgebiet“ berichtet Patrick Arnold, Geschäftsführer der LAG.

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Fußball und Geschlecht

Inter- und transdisziplinäre Tagung am 1. & 2. Oktober 2019 in Bochum

Fußball ist längst als Forschungsgegenstand der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften etabliert. Er gilt dabei gemeinhin als letztes Refugium der Männlichkeit, das Männer erhalten und Frauen erobern wollen. Dem komplexen wie vielschichtigen Verhältnis von Fußball und Geschlecht möchten wir eine eigene inter-und transdisziplinäre Tagung widmen, die Wissensbestände und Diskurse aus Wissenschaft und Praxis in Austausch bringt. Diese findet als Kooperation des Marie Jahoda Centers for International Gender Studies an der Ruhr-Universität Bochum, der LAG Fanprojekte NRW und der Heinrich Böll Stiftung NRW am 1. und 2. Oktober 2019 in Bochum statt und ist zeitgleich die Kick-Off-Veranstaltung der Fussballkulturtage 2019 der Fanprojekte in NRW.

Anmeldungen bitte über folgenden Link: https://public.ruhr-uni-bochum.de/anmeldungen/Seiten/anmeldung-fussball-geschlecht.aspx


Fancamp am Lippesee – Jugendbegegnung mit Schwerpunkt Fußballbegeisterung punktet mit Sport, Freizeit und Lagerfeuerromantik

Das Interesse am Sommerferienangebot der sozialpädagogischen Fanprojekte in NRW ist auch in 2019 ungebrochen. Knapp 60 Jugendliche im Alter zwischen 12 und 17 Jahren begannen die Ferien mit einem Zeltlager auf dem Jugendzeltplatz am Lippesee bei Paderborn.

Traditionell treffen sich dort die nordrhein-westfälischen Fanprojekte, um im Rahmen einer Jugendbegegnung die Sommerferien einzuläuten. In diesem Jahr war der Zuspruch besonders groß, insgesamt neun Standorte machten sich auf den Weg, um bei bestem Wetter eine abwechslungsreiche Woche mit vielen Sport- und Bildungsangeboten zu erleben. 

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Fünfte Auflage der Fortbildungsprogramms Fanarbeit „Praxis, Transfer, Wissen“

In Zusammenarbeit mit dem Trägerverbund der Fanprojekte in AWO-Trägerschaft „Passgenau“, der Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) sowie der BAG der Fanprojekte präsentieren wir den mittlerweile fünften Fortbildungskalender aus der Reihe „Praxis, Transfer, Wissen“. Mit zehn Angeboten verteilt auf verschiedene Fachgebiete bieten wir interessante Angebote zur Vertiefung sowie zur Aus-, Fort- und Weiterbildung und leisten einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung des gesamten Arbeitsbereiches der „Sozialen Arbeit mit Fußballfans“.

In den Fortbildungskursen profitieren die TeilnehmerInnen nicht nur vom Know-how und der hohen Erfahrung der ReferentInnen, sondern auch vom Austausch mit anderen FortbildungsteilnehmerInnen, die kollegiale Beratung spielt in allen Angeboten eine zentrale Rolle. Allen TeilnehmerInnen werden die neu erlangten Kompetenzen bescheinigt. Nachfolgend finden Sie das aktuelle Fortbildungsangebot zum Download, wir freuen und über Fragen oder Kritik zum Programm und sind jederzeit offen für spannende Angebote, die eine gewisse Relevanz haben für das Arbeitsfeld.


Welche Awareness-Konzepte braucht der Fußball?

Workshopangebot am 11.03.2019 im Rahmen der Feministischen Aktionswochen:

Immer wieder finden Vorfälle sexualisierter Gewalt, die weibliche Fußball-Fans und Besucherinnen im Stadion oder auf dem Weg dorthin erfahren müssen, in der medialen Berichterstattung statt. Diese sind Schlaglichter – eine hohe Dunkelziffer an Übergriffen verbleibt wohl ohne Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Auch andere Formen sexistischer Diskriminierung finden potenziell während einer Fußball-Großveranstaltung statt.

So drängend das Problem eigentlich scheinen mag, so wenig Konzepte gibt es von Seiten der Veranstalter*innen und anderen Akteur*innen im Fußball dagegen. In manchen lokalen Kontexten gibt es provisorische Konzepte, die von Einzelnen getragen werden, doch ein professionalisiertes Konzept, das für eine Vielzahl von Standorten hilfreich sein könnte, fehlt.

In diesem Workshop möchten wir uns der Frage annähern, was der Fußball braucht, um für von Sexismus betroffene Personen sicherer zu sein. Welche Forderungen können gestellt werden und an wen müssen sie adressiert werden?

*all genders welcome* – Anmeldungen über: Arnold@lag-fanprojekte-nrw.de

Der Workshop setzt keine Vorkenntnisse zu diesem Thema voraus, alle interessierten Personen sind willkommen, am Workshop teilzunehmen und sich aktiv zu beteiligen.

Referent*innen:

Patrick Arnold ist Dipl. Sozialarbeiter/Sozialpädagoge und Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW, ein berufspolitischer Zusammenschluss aller sozialpädagogischen Fanprojekte auf Landesebene.

Anna Horstmann und Stefanie Raible sind Geschlechterforscherinnen an der Ruhr-Universität Bochum, die u.a. zu Fußball und Geschlecht forschen und regelmäßig Workshops und Vorträge zum Thema Sexismus im Fußball durchführen. 


Klausurtagung der Fanprojekte NRW in Hattingen

Zum sechsten Mal trafen sich die NRW Fanprojekte am 27. und 28.Februar zu ihrer jährlichen Klausurtagung. Im DGB-Jugendbildungszentrum in Hattingen kamen MitarbeiterInnen aus fünfzehn Standorten zum fachlichen sowie kollegialen Austausch zusammen. Am ersten Tag boten drei Workshops die Möglichkeit, sich zu den Themen „Weiblichkeiten in der Fanarbeit“, „U-18 Arbeit nach dem SGB VIII im Rahmen des NRW-Fancamps“ und einer „Schreibwerkstatt“ fortzubilden.

Organisiert wurden die Workshops von der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW, durchgeführt unter anderem von der KoFaS (Kompetenzgruppe für Fankulturen & Sport bezogene Soziale Arbeit) und der Schreibwerkstatt der Universität Duisburg/Essen (Dr. Ulrike Pospiech). Am zweiten Tag fand die Sitzung des Westverbunds der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte (BAG-West) statt. Themen waren unter anderem die Bundestagung 2020 in Wuppertal, das Fanfinale im Rahmen des DFB-Pokalfinales sowie eine umfangreiche Strukturreform der Selbstorganisation im Rahmen des Westverbundes.


Call for Papers – Inter- und transdisziplinäre Tagung Fußball & Geschlecht am 1.-2. Oktober 2019 in Bochum

Liebe Forscher*innen und Fußballexpert*innen,

Fußball ist längst als Forschungsgegenstand der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften etabliert. Er gilt dabei gemeinhin als letztes Refugium der Männlichkeit, das Männer erhalten und Frauen erobern wollen.

Dem komplexen wie vielschichtigen Verhältnis von Fußball und Geschlecht möchten wir eine eigene inter- und transdisziplinäre Tagung widmen, die Wissensbestände und Diskurse aus Wissenschaft und Praxis in Austausch bringt. Diese findet als Kooperation der Professur Gender Studies der Ruhr-Universität Bochum, der LAG Fanprojekte NRW und der Heinrich Böll Stiftung NRW am 1. und 2. Oktober 2019 in Bochum statt. Die Keynote wird Prof. Dr. Katja Sabisch sprechen. Weitere Vortragende können sich ab sofort für die Tagung bewerben. Ob auf dem Rasen oder in der Kurve – das Geschlechterverhältnis im Fußball soll im Fokus aller Vorträge stehen. Für Referent*innen wird es eine finanzielle Aufwandsentschädigung geben. Die Umsetzung eines Tagesbandes im Anschluss an die Veranstaltung ist in Planung.

Wir bitten um Einreichungen aus u.a. folgenden Forschungsbereichen:

  • Gender and Diversity Studies
  • Geisteswissenschaften
  • Sozialwissenschaften
  • Kulturwissenschaften
  • (Sozial-)Pädagogik
  • Sportwissenschaften

Die Tagung ist offen für alle Fußball- und Fanforscher*innen. Der Call for Paper richtet sich auch an fortgeschrittene Masterstudierende sowie Doktorand*innen, die hier ihre Forschungsarbeiten präsentieren möchten. Zudem sind Pädagog*innen und Sozialarbeiter*innen, die im Fußballkontext tätig sind, explizit eingeladen, aus ihrer Praxis zu berichten.

Bitte schicken Sie bis zum 31. März 2019 Ihr Abstract, umfassende Fragestellung, Methode und Ergebnisse, von max. 5000 Zeichen inklusive Leerzeichen sowie eine Kurz-Biografie und Kontaktdaten an tagungfussballforschung@rub.de.

Auch Zuhörer*innen sind zu dieser Tagung herzlich willkommen und werden gebeten, sich bis zum 1. September 2019 als Teilnehmende anzumelden. Die Teilnahme inklusive Verpflegung ist kostenlos.

Die Daten im Überblick:

Tagung: 1. und 2. Oktober 2019, Universitätsstraße 105, 44789 Bochum Deadline Call for Paper: 31. März 2019

Anmeldung als Zuhörer*innen: 1. September 2019

Wir freuen uns über zahlreiche Einreichungen.


Initiativen zur Integration junger Geflüchteter in Fußballfanprojekten

Junge, zum Teil unbegleitete Geflüchtete und Zugewanderte sind in erster Linie Kinder und Jugendliche. Sie stellen eine besonders schutzbedürftige Gruppe dar, auf die sich Politik, Gesellschaft sowie die Kinder- und Jugendhilfe einstellen muss. Von daher steht der Personengruppe auch der uneingeschränkte Zugang zum Hilfesystem auf Grundlage des SGB VIII offen. Fanprojekte sind dadurch aufgefordert einen wichtigen und notwendigen Beitrag zur Integration zu leisten. Diesem Auftrag kommen die sozialpädagogischen Fanprojekte in NRW unter Koordination der LAG-Fachstelle seit 2016 erfolgreich nach.

Die Angebote der Fanprojekte basieren auf langjährigen Erfahrungen in der Jugendarbeit und stellen Partizipation und Teilhabe konzeptionell in den Vordergrund. Ziel jeder pädagogischen Maßnahme muss ein selbstbestimmtes Handeln der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sein. Im Rahmen von politischen und kulturellen Bildungsangeboten, basierend auf einer Fußballbegeisterung, die keine Grenzen kennt, werden Herausforderungen in den Projekten professionell gemeistert und beachtliche Integrationspotentiale generiert. Es ist die Aufgabe der LAG Fanprojekte NRW und der Träger die eigesetzten Fachkräfte auf ihre Aufgaben vorzubereiten. Im Rahmen von Vernetzungstreffen wird ein umfangreiches Basiswissen vermittelt, das zu einer differenzierten Sichtweise beitragen und vor allem konkrete Anregungen für die praktische Arbeit mit jungen Geflüchteten und Zugewanderten geben kann. Des Weiteren verantwortet die LAG-Fachstelle die Dokumentation und die konzeptionelle Weiterentwicklung der Angebote. In den letzten vier Jahren lässt sich ein Prozess beobachten. Stand zu Beginn der Projekte die Etablierung einer Willkommenskultur im Vordergrund, ging es im weiteren Verlauf um eine zielgerichtete Bedarfsanalyse. Was benötigen Geflüchtete und Zugewanderte, aber auch die pädagogischen Fachkräfte für Rahmenbedingungen und Skills, um eine gelingende Integration zu ermöglichen? Aktuell liegen die pädagogischen Schwerpunkte auf der Vermittlung von für die gesellschaftliche Integration unabdingbaren Werten. Die Broschüre gibt einen Überblick über die facettenreichen Angebote der Standorte, bietet Potentiale für eine Vernetzung und beleuchtet das Netzwerk um die Initiativen der Fanprojekte herum.


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